„Wer ein WARUM im Leben hat, kann jedes WIE ertragen.“ (verkürzt nach F. Nietzsche)
Das war wohl der Leitsatz für V. Frankls große Errungenschaft, die Logotherapie & Existenzanalyse🧐, die ja aus Frankls persönlicher, enorm leidbehafteter Historie entstand und die ich dieses WE unterrichten darf. Mehr erfahren …
Ich selbst habe Nietzsche und Frankl sehr früh gelesen, sicher nur tw. verstanden, aber geliebt und Frankls scharfer Geist hat mir vieles verständlich gemacht, was mir sehr geholfen hat die manch grausame Verwirrungen meines Geistes zu verstehen, aber eine tiefgehende Heilung findet natürlich nicht (nur) im Kopf statt.
Darum werden wir Frankls geniale Einsichten und wirksame Methoden zu den Meta-Themen „Sinn, Werte und der nicht so leicht aufzufindenden Willensfreiheit“ auch kritisch hinterfragen, um seine wunderbaren Impulse für Coaching, Beratung und Therapie fundiert und deshalb auch tw. ein wenig neu gedacht in das vielfältige Repertoire der Lebens- & Sozialberatung zu adaptieren.
Vor allem wird die Hirn- und Traumaforschung ein wenig mehr zu Wort kommen, um unser drei-einiges Gehirn🧠 als solches in seinem schöpferischen Wirken oder eben auch Leiden nicht nur zu verstehen, sondern bei Letzterem daraus zu befreien, damit eine Sinnfindung überhaupt erst passieren kann.
Dafür braucht`s Exkurse in Therapierichtungen, die eher körperorientiert, auf Spür- und Gefühlsebene ansetzen, also „bottom-up“ agieren, was bei starken Störungen, wo Sinn und Orientierung hin zum Leben, zu Freude, Glück und Lust ja verschüttet ist, unumgänglich ist.
Und so werden wir erspüren, fühlen, natürlich auch verstehen, ausprobieren und eklektizistisch übernehmen, was funktioniert, was uns dabei dient Menschen auch in größter Not zu begleiten, damit am DU des Beraters ein Ich entstehen kann (M. Buber).
Noch besser ein Selbst, welches sich wieder mutig, neugierig, mitfühlend und voller Hoffnung dieser ja ziemlich verwirrten Welt und daraus resultierenden Herausforderungen stellt, um (nicht nur) dem eigenen Dasein eben diesen so wohltuenden und gesunden Sinn einzuhauchen, woraus wiederum was Gutes für uns Alle entstehen könnte!
P.S.: Fast 30 Jahre später glaub ich ab und an so ein deppertes „Warum“ gefunden zu haben, aber wenn ich glücklich bin, merk ich, dass das nix der Sinn des Lebens ist, sondern ein grundloses Glücklichsein viel erstebenswerter ist oder das Gefühl der Dankbarkeit überhaupt zu leben! Nur leider sind das eher flüchtige Momente, die die Sehnsucht und Suche danach nähren, was aber dann eher in einer sinnlosen Sinnsucht resultiert, blöde hedonistische Tretmühle!
-> Drum, dranbleiben, so oft wie möglich im Moment, im Gefühl baden, dass Du erleben möchtest, es bewusst herholen und dann vollgas genießen 🙂
Nice WE euch allen 🙂